· 

Rezepte für die leichte ayurvedische Weihnachtsküche

Hier gibt es die Rezepte aus meinen Koch-Video mit der VHS Jena aus dem digitalen Adventskalenders der Stadt Jena. Viel Spaß beim Ausprobieren - ich freue mich über Eure Rückmeldungen!

Buntes Ofengemüse ayurvedisch gewürzt

Ofengemüse ist eines meiner absoluten Lieblingsgerichte. Es lässt sich endlos variieren: mit saisonalem Gemüse, unterschiedlichen Gewürzen, anderer Marinade und man kann es mit den unterschiedlichsten Beilagen essen.

 

Besonders gefällt mir, dass es sich spontan aus allem zubereiten lässt, was Vorratskammer und Kühlschrank an Gemüse hergeben. Dazu ist der Aufwand gering, der Effekt groß und es bleibt während des Backens im Ofen genug Zeit, sich Gedanken zu machen, was es dazu geben soll...

 

Hier ist (m)eine Variante - ich freue mich, wenn sie Dir schmeckt und Du Lust bekommst, damit zu experimentieren. Wenn Du magst, berichte mir doch von Deiner Lieblingsvariante - ich bin gespannt!

Zutaten:

 

Ca. 1 kg kleingeschnittenes Gemüse der Saison wie:

 

Kürbis, Süßkartoffeln, rote Bete, Auberginen, Zucchini, Pilze, Paprika, Fenchel, Kartoffeln, Blumenkohl (entweder als einzelnes Gemüse oder eine Lieblingsmischung)

 

6-8 EL Olivenöl

1 EL   Ahornsirup

3 EL   Sojasauce

1 EL   Zitronensaft

2 EL   Wasser

½ TL   Kurkuma, gemahlen

1 TL   Koriander, gemahlen

1 TL   Kreuzkümmel, gemahlen

1 TL   Paprikapulver edelsüß

1 TL   Thymian gerebelt (und / oder weitere mediterrane Kräuter wie Oregano oder Rosmarin)

1 TL   Salz

 

Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Frische gehackte Kräuter, wie Petersilie oder Koriander

 

 

Zubereitung:

  1. Backofen auf 175 ºC Umluft vorheizen.
  2. Aus den flüssigen Zutaten und den Gewürzen eine Marinade herstellen, dazu alles sorgfältig verrühren. Gemüse waschen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden (Scheiben, Würfel oder fingerdicke Stifte).
  3. Das Gemüse - bis auf die rote Bete (da sie alles einfärben würde) und die Pilze (kürzere Garzeit!) - in eine große Schüssel geben und mit der Marinade übergießen, alles gut vermischen und für ein paar Minuten ziehen lassen, dabei immer mal wieder umrühren, so dass alle Stücke von der Marinade überzogen sind. Wenn Flüssigkeit fehlen sollte, mit etwas Olivenöl ergänzen. Wer das Gemüse später lieber nach Sorten getrennt genießen möchte, bearbeitet es portionsweise.
  4. Rote Bete Würfel und Pilze jeweils in einer eigenen Schüssel mit Olivenöl und etwas Salz vermischen.
  5. Das Gemüse auf einem gefetteten Backblech (oder auf Backpapier) verteilen und ca. 20 min im Ofen backen, bis alles gar und leicht gebräunt ist. Da die Pilze nur eine Garzeit von ca. 10-15 min haben, etwas später in den Ofen geben.
  6. In einer Schüssel anrichten, mit restlicher Marinade oder etwas Öl übergießen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischen Kräutern bestreut servieren.

 

Tipps:

  • Schmeckt warm, aber auch bei Zimmertemperatur am nächsten Tag.
  • Ein gewürfelter Schafskäse, angebratener Tofu, Oliven, Kapern oder getrocknete Tomaten ergänzen das Ofengemüse ausgezeichnet.
  • Zusammen mit gekochten Belugalinsen lässt sich einfach ein warmer Salat zubereiten, dann eventuell noch etwas Säure in Form von Balsamicoessig oder Zitronensaft zufügen.
  • Ein Dal aus Linsen oder anderen Hülsenfrüchten ist ebenfalls ein guter Partner.
  • Als Beilagen eignen sich außerdem Reis, Couscous, Polenta oder ein Fladenbrot. Wunderbar lässt sich dies ergänzen mit Hummus, Linsenaufstrich oder Guacamole.

Weihnachtlicher Gewürzreis

Dieser herrlich weihnachtliche Gewürzreis ist eine tolle Beilage zum Ofengemüse, passt aber auch zu vielen anderen Gemüsegerichten, zum Weihnachtsbraten oder dem Festtagsfisch. Auch mit den Gewürzen könnt Ihr je nach Anlass und Jahreszeit variieren. Viel Freude!

Zutaten für 4 Personen:

 

250g   Basmati-Reis

1 EL   Ghee

½       Zimtstange

2        Sternanis

1        Lorbeerblatt

3        grüne Kardamomkapseln, gequetscht (im Mörser oder unter Nudelholz)

½ TL  Ingwer, gemahlen

400 ml Wasser

1 ½ TL Salz

 

Zubereitung:

  1.  Reis in einer Schüssel mit warmem Wasser waschen und dieses so oft wechseln, bis es klar bleibt. Reis in einem Sieb abtropfen lassen.
  2. Ghee in einem Topf erhitzen, ganze Gewürze zugeben, kurz anrösten und den gemahlenen Ingwer unterrühren. Reis hinzufügen und ebenfalls mit anrösten. Mit Wasser aufgießen und salzen. Zum Kochen bringen und zugedeckt köcheln lassen, bis der Reis weich ist. 

Tipps:

  • Bei weißem Basmati-Reis dauert es 15-20 min, bis der Reis gar ist, bei der Vollkornvariante 35-45 min. Durch vorheriges, mindestens 30-minütiges, Einweichen (nach dem Waschen) verkürzt sich die Kochzeit entsprechend. Vollkornreis kann auch über Nacht eingeweicht werden.
  • Damit der Reis nicht klebt und matschig wird, bitte nach dem Salzen nicht mehr umrühren und in Ruhe ausquellen lassen.
  • Je nach Jahreszeit und Geschmack mit verschiedenen Gewürzen variieren. Es eignen sich z.B. Gewürznelken, abgeriebene Zitronenschale, Kurkuma, einige Safranfäden, Piment, Senfsamen.

Hummus mit roter Bete

Hier kommt nun der ultimative Farbklecks auf dem Teller! Aber auch der Gaumen freut sich über die harmonische Gewürzmischung... Angelehnt ist das Rezept an ein klassisches Hummus aus Kichererbsen, aber die rote Bete verleiht dem ganzen einen besonderen (festlichen) Pfiff. Lasst Euch überraschen!

 

Zutaten:

 

150g

rote Bete (frisch oder schon gebacken, s.u.)

1

Dose / Glas vorgegarte Kichererbsen

2 EL

Olivenöl

½ TL

Kreuzkümmel, fein gemörsert

½ TL

Kardamom, gemahlen

½ TL

Ingwer, gemahlen

1 Msp

Asafoetida (wenn, erhältlich, reduziert die blähenden Eigenschaften von Hülsenfrüchten)

1-2

Knoblauchzehen, fein gehackt

½ TL

Salz, nach Geschmack

1 EL

Olivenöl

3 EL

Tahin (Sesampaste)

3-4 EL

Zitronensaft + abgeriebene Schale der Zitrone

50-75 ml

kaltes Wasser

 

frische gehackte glatte Petersilie und / oder Korianderblätter


Zubereitung:

 

  1. Rote Bete mit Schale in einem Topf mit Wasser ca. 30 min kochen. Mit einem Messer hineinstechen. Wenn die Knollen weich sind, das Wasser abgießen und die Beten kurz abkühlen lassen. Anschließend schälen und in kleine Stücke schneiden. Oder bei gleichzeitiger Zubereitung des Ofengemüses: passende Menge nach dem Backen abnehmen.
  2. Kichererbsen in einer Schüssel gründlich waschen und die Häutchen zumindest teilweise entfernen (das bewirkt eine feinere Konsistenz und macht das Mus besser verdaulich). In einem Sieb abtropfen lassen. Knoblauchzehen fein hacken. Kreuzkümmel mörsern.
  3. In einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen, Kreuzkümmel hineingeben und aufschäumen lassen. Kardamom, Ingwer, Asafoetida und zerdrückten Knoblauch zufügen und für einige Sekunden anrösten. Kichererbsen in die Pfanne geben, salzen und gut vermischen. Vom Herd nehmen.
  4. Die rote Bete zusammen mit der Kichererbsenmischung, 1 EL Olivenöl, Tahin, Zitronensaft und -schale und 50 ml kaltem Wasser in einen hohen Behälter geben und mit einem Pürierstab fein pürieren. Sollte die Masse sehr dickflüssig sein, noch etwas kaltes Wasser hinzugeben und cremig aufschlagen. Nochmals mit Salz abschmecken.
  5. In eine Schale füllen und mit gehackten Kräutern und etwas Olivenöl dekorieren.

 

Dazu schmeckt Ofengemüse, Reis oder Fladenbrot. Gut verschlossen hält sich das Hummus im Kühlschrank drei Tage.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Uli (Montag, 21 Dezember 2020 14:35)

    Habe heute das Gericht nachgekocht. Riecht und dann auch schmeckt wunderbar! Werde ich nicht nur in der Winterzeit sondern das ganze Jahr in unseren Speiseplan mit aufnehmen. Freue mich auf neue Rezepte von Dir!